Blaue Pute

Spartenbetreuerin

Barbara Soritz
Unterfresen 58
8541 Schwanberg

0699/12 16 2273
barbara.soritz@biosphaerehof.at

Rassestandard

Einheitliches, gleichmäßiges helles oder dunkles blau. Verstreut auftretende schwarze Punkte sind gestattet. Da die Farbe blau spalterbig ist, können auch schwarze, weiße, rußige Tiere fallen. Bei der Blauen Pute handelt es sich um einen schweren Putenschlag, wobei er für sein Gewicht ein sehr lebhafter Schlag ist. Bei der Zucht sollten, wenn möglich, schwarze, spalterbige Hähne oder Hennen verwendet werden, da so das schöne, erwünschenswerte Taubenblau erzielt werden kann. Grobe Fehler: weiße Federkiele; weiße Schwingen; verschwommene Färbung; Rostanflug;

Verbreitung

Die Blauen Puten findet man in Österreich, Deutschland, Holland, Belgien, Italien und Osteuropäischen Ländern.

Zuchtgeschichte

Die älteste und somit erste Erwähnung aschgrauer bzw. taubenblauer Puten dürfte um 1790 gewesen sein. Blaue Puten dürfte eine Herauszüchtung aus der Kreuzung von Bronzeputen und Schwarzen Puten sein. Seit dem 19. Jhdt. ist aber die Farbe blau ein eigenständiger, anerkannter Farbschlag.

Ähnliche Rassen

Naragansett Farbige Puten sind ein neuerzüchteter, anerkannter Farbenschlag.

Leistungsdaten

Merkmal männlich weiblich
Junghahn: 7 bis 9 kg; Althahn: 9 bis 11 kg Junghenne: 5 bis 6 kg; Althenne: 6 bis 7 kg

Wirtschaftlichkeit/Vermarktung

Blaue Puten werden heutzutage hauptsächlich in der Kleintierzucht erhalten und gezüchtet, wobei es mitlerweile immer mehr Züchter gibt, die an dieser Rasse interessiert sind und deren feinfaseriges, wohlschmeckendes Fleisch genießen.

Erfahrungsberichte

„Die Blaue und die Cröllwitzer Pute nutzen im Gegensatz zu sonstigen Mastputen die Landschaft beim Weidegang intensiv und suchen ihr Futter im Boden. Das spart Futterkosten und garantiert ein besonders feinfaseriges Qualitätsfleisch.“

Dominik Spitzbart, ARCHE Hof Gut Haberhaide, Laakirchen

Eignung und Haltung

Blaue Puten sind mastfähige Puten. Von der Haltung gesehen sind sie den Cröllwitzer sehr ähnlich, jedoch haben sie höhere Flugeigenschaften und sind hervorragende Naturbrüter. Meist zwei Gelege im Jahr.