Rassebeschreibung

Turopolje – das gutmütige Weideschwein

Das Turopolje Schwein ist ein robustes Weideschwein mit ausgezeichneter Marschtüchtigkeit und sehr guter Grundfutterverwertung. Es hat ein lebhaftes und dabei gutmütiges Temperament, es ist wüchsig bei mittlerem Rahmen.

Kopf: Profil gerade bis leicht eingedellt, leichte Halsung, halb hängende Ohren
Rumpf: Tonnige, abgedrehte Form, kein Hängebauch, mäßig abfallendes Becken
Fundament: sehr kräftig und korrekt
Klauen: eher klein, korrekt gestellt, dunkel pigmentiert und sehr hart
Pigmentierung der Haut: am ganzen Körper dunkel pigmentiert; unpigmentierte Stellen sind an Bauch, Zitzen und Halsbereich vereinzelt vorhanden
Borstenkleid: gerade Borsten bis leicht gewellt, allerdings keine Locken mit schwarz/weißer Plattenscheckung. Auch unter weißen Borsten muss die Haut dunkel pigmentiert sein
Zitzenanzahl: 5/5 – 7/7
Wurfgröße: Normalwurf 6 bis 8 Ferkel
Vorrangiges Zuchtziel ist die Konsolidierung des Phänotyps und der Fruchtbarkeit.

Mangaliza – das Wollschwein mit der besonderen Fettzusammensetzung


Das Schwalbenbäuchige Mangaliza wurde in Südungarn aus der Kreuzung des Blonden Mangaliza mit dem kroatischen Syrmien Schwein entwickelt. Das Blonde Mangaliza geht auf das urungarische Fettschwein, welches mit den aus Serbien stammenden Sumadia Schwein veredelt wurde, zurück. Das Rote Mangaliza ist hervorgegangen aus Kreuzungen des alten ungarischen Szalontai Schweines mit Blonden Mangalizas.
Das Schwein Ur-Ungarns war ein primitives, dem Wildschwein ähnliches Schwein, welches ohne große Zuchtmaßnahmen eingesetzt wurde.

Mittlere Körpergröße, ausgewachsene Muttersauen haben eine Widerristhöhe von 70 bis 80 cm, das Lebendgewicht beträgt 100 bis 125 kg.
Die Haut ist immer grauschwarz pigmentiert, die Umgebung der natürlichen Körperöffnungen (Rüssel, Zitzen und Klauen) sind immer schwarz. Auf dem unteren Rand des Ohrgrundes befindet sich immer ein hellerer Fleck mit 3 bis 5 cm Durchmesser, welcher fließend in die dunkel pigmentierte Haut übergeht. Das Haar ist im Sommer fein und lang, im Winter dicht, hobelspänartig gekräuselt. Die typische Kräuselung ist fein, schafwollartig – unerwünscht sind zu glatte, grobe Borsten. Der Kopf ist mittellang, im Stirnteil ein wenig eingedrückt, die Ohren sind hängend und mittelgroß. Die Augen sind immer braun, die Augenbrauen und Wimpern hingegen schwarz. Der Schwanz ist im Grund dick, die Schwanzquaste ist immer schwarz. Die gewünschte Zitzenzahl beträgt mindestens 5/5. Die obere Linie ist kaum gewölbt, der Rumpf ist kurz oder mittellang. Die Knochen sind fein, aber sehr hart.